Ich schüttle ja bekanntlich immer den Kopf, wenn ich mitbekomme, dass Frauen zwar durchaus Lust auf ein Shooting mit mir haben, sich aber nicht trauen mich anzuschreiben. Der Witz ist: Ich selbst bin kein Stück besser. Damit ich eine Frau, die ich prinzipiell interessant finde und gerne mal fotografieren würde, von mir aus anspreche bzw. anschreibe, muss ich schon ein wenig Mut ansammeln und einen guten Tag erwischen. Oder situationsbedingt unter einem extremen Jetzt-oder-nie-Druck stehen. Ja ja, ich weiß. Sagt jetzt bitte einfach mal nichts.

Wieso ich das ausgerechnet bei der Veröffentlichung dieser Bilder schreibe? Ich weiß es nicht – ist bestimmt reiner Zufall und hat rein gar nichts damit zu tun, dass ich Franzi schon seit einer Ewigkeit bei Instagram folge …

Was ich aber weiß, ist, dass das Shooting mit Franzi ein schönes Beispiel dafür ist, wie ich generell bei Shootings vorgehe: nämlich zu 99% chaotisch. Ich bin ganz ehrlich kein Freund davon, ein Shooting von vorne bis hinten durchzuplanen. Indoor oder outdoor? Treffpunkt? Grober Kleidungsstil? Das muss reichen. Alles andere ergibt sich dann spontan – je nach Laune, Stimmung und natürlich Model.

Anfangs befürchtete ich ehrlich gesagt noch, dass es eine Schwäche von mir sei, Shootings nicht planen zu können wollen. Heute denke ich, dass diese Spon­ta­ne­i­tät eine Stärke ist und mir dabei hilft, genau die Fotos zu machen, die ich machen möchte: natürliche Porträts, die zwar durchaus meine Handschrift tragen, dabei aber auch stets eine ungestellte, authentische Seite des Models zeigen.

Ob mir das tatsächlich gelingt, liegt selbstverständlich im Auge des Betrachters. Und mit diesen weisen Worten beende ich diesen (länger als geplant gewordenen) Text und wünsche euch viel Spaß mit den Fotos von Franzi!

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